ERWARTUNGEN - zwischen ästhetischer Prophetie und medialer Selbstenttäuschung
2005
Wer als Leser und Autor Erwartungen äußert, ist nicht in der Lage nicht zu kommunizieren – er zwingt sich, selbst für den Fall wahrscheinlichen Nichtkommunizierens Erwartungsweisen zu kreieren, die ein Kommunizieren mit je aktuellen Kommunikationen wahrscheinlicher werden lassen. Im Kunstkontext sind es Erwartungen, auf die die Werke als Äußerungen Bezug nehmen und in denen sich das Kommunizieren mit Kunst ästhetisch ereignet.
Eine Kunst-Erwartung spielt mit parallel laufenden Erwartungsbeobachtungen: Man sieht, wie man die Erwartung, die das Werk miterzeugt, beobachtet und wie Erwartungsbeobachtungen im/vom Werk enttäuscht werden. Was man sieht, kann mich faszinieren, indem es meine Erwartungen enttäuscht oder stört. Und zugleich : das Werk spielt mit der Enttäuschung von Erwartungen, die im Werk aufgebaut werden und spiegelt zugleich die (eigenen) Erwartungen desjenigen, der sie zu formulieren in der Lage ist. (Eine erweiterte Version in: " Im Unerwarteten. Erwartungen(in) der Kunst" in: Ästhetik & Kommunikation, H. 132, Frühjahr 2006, S. 83 - 90).
Eine Kunst-Erwartung spielt mit parallel laufenden Erwartungsbeobachtungen: Man sieht, wie man die Erwartung, die das Werk miterzeugt, beobachtet und wie Erwartungsbeobachtungen im/vom Werk enttäuscht werden. Was man sieht, kann mich faszinieren, indem es meine Erwartungen enttäuscht oder stört. Und zugleich : das Werk spielt mit der Enttäuschung von Erwartungen, die im Werk aufgebaut werden und spiegelt zugleich die (eigenen) Erwartungen desjenigen, der sie zu formulieren in der Lage ist. (Eine erweiterte Version in: " Im Unerwarteten. Erwartungen(in) der Kunst" in: Ästhetik & Kommunikation, H. 132, Frühjahr 2006, S. 83 - 90).